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Viagra / Erektionsstörungen

Achtung: Präparate zur Behandlung von Erektionsstörungen sind rezeptpflichtig, weshalb für sie keine Werbung betrieben werden darf. Auf meiner Website zähle ich firmenneutral aktuelle Medikamente auf, ohne Werbung für ein bestimmtes Produkt zu betreiben.

 

Was hat der Gynäkologe mit Viagra zu tun?

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  • Erektionsstörungen sind viel häufiger als allgemein angenommen. Bei der routinemässigen Frage nach Sexualität bekommt der Gynäkologe häufig zu hören, beim Partner klappe es nicht mehr so gut.

  • Betroffen sind neben älteren Paaren auch erstaunlich viele Paare mit unerwünschter Kinderlosigkeit, wo die Sexualität nur noch Mittel zum Zweck ist.

  • Wiederholte oder gar regelmässig auftretende Erektionsstörungen können eine Partnerschaft extrem belasten.

 

Ist Viagra eine Wunderpille?

Viagra und die verwandten Medikamente Levitra und Cialis ist tatsächlich in zweierlei Hinsicht ein wesentlicher Fortschritt:

  • Im Vergleich zu den bisher üblichen Selbstinjektionen in den Schwellkörper (mit möglicher Narbenbildung) oder dem Einbringen von Medikamentengel in die Harnröhre ist die Einnahme einer Tablette sehr einfach.
  • Viagra wirkt nur bei vorhandener sexueller Erregung, es wird also nicht eine Erektion "erzwungen" und auch nicht eine Dauererektion bewirkt.

 

Wie wirkt Viagra?

Das Medikament ist wissenschaftlich gut dokumentiert. Sein Wirkstoff Sildenafil hemmt ein Enzym im Schwellkörper, die Phosphodiesterase Typ 5, welches normalerweise die energietragende Substanz cGMP abbaut. Mit Viagra steht somit das cGMP länger zur Verfügung, um eine Erektion zu bewirken. Viagra wirkt nur im Schwellkörper und ist kein Aphrodisiakum (Mittel, welches das sexuelle Verlangen verstärkt).

 

Wer darf Viagra nicht einnehmen?

Viagra verträgt sich nicht mit bestimmten Herzmedikamenten (Nitraten), ebenfalls nicht mit Amylnitrit ("Popper", Mittel zur Steigerung der sexuellen Erregung). Wer es trotzdem einnimmt, kann lebensgefährliche Blutdrucksenkungen auslösen. Gerade ältere, herzkranke Männer sollen es sich gut überlegen, ob sie Viagra verwenden wollen. Auch wenn sie nämlich keine mit Viagra unverträglichen Herzmedikamente verordnet bekamen, so sollen sie ihr krankes Herz mit sexueller Aktivität nicht überfordern. Bei den übrigen Männern gilt die Anwendung von Viagra als sicher.

 

Wie erhält man Viagra?

Der Hausarzt des betroffenen Mannes kann nach eingehender Befragung und Untersuchung Viagra verschreiben. Das Medikament ist im Moment nicht kassenzulässig; eine Tablette kostet ca. 20 Franken.